Stürmische Zeiten an den Börsen

 

Mit voller Wucht brach Ende August Hurricane Harvey über den US-Bundesstaat Texas herein, überflutete mit seinen sintflutartigen Regenfällen weite Landstriche und Metropolen wie Houston. Den Bewohnern der südlichen Bundesstaaten bleibt kaum eine Atempause: Am zweiten Septemberwochenende nähert sich ein gewaltiger Sturm der Millionenmetropole Miami, dessen Ausdehnung, Windgeschwindigkeiten und Zerstörungskraft sogar den Wirbelsturm Andrew, der im August des Jahres 1992 Florida verwüstete, in den Schatten stellen. Gleichzeitig brauen sich über den warmen Gewässern des atlantischen Ozeans bereits zwei weitere Stürme, Jose und Katia, zusammen, die eine zusätzliche Bedrohung für Mexiko und die USA darstellen.
Stürmische Zeiten also, nicht nur für die unmittelbar von den Auswirkungen dieser unvorstellbaren Naturgewalten betroffenen Menschen, sondern auch für die internationalen Börsenplätze.

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TINA bittet zum Tanz

 

Ihr Name ist TINA, ihre Schönheit ist verführerisch, doch ihr Reiz ist tückisch und trügerisch. Während der Investor, beglückt durch den Rausch steigender Kurse und glänzender Profite, voller Euphorie das Tanzbein schwingt und von Versprechungen leicht erworbenen Reichtums träumt, greift seine Tanzpartnerin TINA heimlich nach seinem Portemonnaie und lässt ihn, sobald die Klänge des Orchesters verstummt sind, mit leeren Taschen am glatten Börsenparkett zurück.

TINA, das Akronym für There Is No Alternative, ist derzeit in aller Munde. Wurden vor wenigen Jahren noch attraktive Aktienbewertungen, niedrige Zinssätze oder die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung als stichhaltige Argumente für Aktienkäufe angeführt, entgegnet die Börsenwelt dem skeptischen Anleger, der angesichts der relativ hohen Bewertungsniveaus an seinen Aktienengagements zweifelt, nun mit einem einfachen Satz: Es gibt keine Alternative!

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